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„Beklage nicht was nicht zu ändern ist,
        ändere was zu beklagen ist“                   W. Shakespeare   

    


Prolog

Diese Homepage entstand aus dem alleinigen Wissen, dass Granit nicht mit Kupfer
oder einem Dolerithammer bearbeitet werden kann, schon gar nicht so, wie es von
den Ägyptern der ersten Dynastien praktiziert wurde.  

Die Beiträge  #1–77 im Thread "Die Eisenwerkzeuge zur Zeit des Cheops" wurden
bis zum Erlöschen des Forums “Faszination-Aegypten.de“, im Dezember 2010,
unter meinem Mitgliedsnamen “Cheopsquängler“  (cq), veröffentlicht.

Die bis dahin geschaffenen Grundlagen bestärkten mich, auch ohne Zuhörerschaft
des Forums, das Thema zu festigen.  
Der seitdem zusammengetragene Wissenskatalog belegt unzweifelhaft die
Herstellung und die Nutzung des Eisens zu Beginn der dynastischen Zeiten um 3000
v. Chr. in Ägypten.  

Einen Tipp, wo man das Lesen anfangen sollte  kann ich leider nicht geben, denn
alle Diskussionspunkte sind Bestandteil zur Klärung der bislang einseitig
publizierten Metallurgie für das Alte Ägypten.  






Letzte Änderung/Ergänzung
:
 

14.09.13      # 86, Seite VIII: Eine Interpretation zu den chemischen  
                  Analysen an den Eisenperlen der Naqada-Kultur aus Gerzeh.
                Letzte Ergänzung am: 10.12.13 Punkt 2.1.2;  
               31.12, Punkt 5.0;09.03.14 Bernd Scheel: kein Hinweis auf Meteoreisen
               25.03.14  Blaue Farbe am Wetzstein in der Schlachtungsszene
               23.12.16  Mangan als Inikator der irdischen Herkunft  s. Pkt.  2.5)


14.01.16      Neuer Beitrag auf Seite XVI :    #87     150406
                          Zur Steinbruchgeschichte in Assuan und die Datierung                                                    der Keilspalttaschen 

21.02.17      Seite XIV, Der Disput der Eisens an das Kupfer berichtigt


13.03.17       neu eingefügt, ist jedoch noch in Bearbeitung
                   # 78/2  Die Werft und die Metallwerkzeuge des Kai-em-anch
               als Folgebeitrag zu #78  Die Schmiede und Erzarbeiter im Alten Reich,
               Anhang zu Seite XIII  und XVII
 
16.05.17    auf Seite XVII, Lageplan der Eisenmine von Elephantine eingefügt.




01.12.18   auf Seite XII neu eingestellt:
             170925   # 88  Sokar im Alten Reich als personifizierter Schmied
                                       und der Wind
     

20.01.18            Die Schmiede der Masai - eine Geschichtsforschung -
           
             Siehe:  http://www.cheops-insider.homepage.t-online.de/40995.html





         SEITE  VI                   Neuer Inhalt ab März 2019
06.03.19     Hier entstehen Beiträge zum Pyramidenbau im Alten Ägypten       

Beiträge zum Pyramidenbau,
insbesondere zur neuen Hypothese Frank Müller-Römer
Neu eingestellt:     Pyramidenbau  # 10    Ein Exkurs zur Massenberechnung
11.03.2019           # 1 und # 3 eingestellt

22.03.2019  # 9  Das nachträgliche Einebnen der Pyramide von oben nach unten.http://cheops-insider.homepage.t-online.de/40592.html




01.04.21   Seite II      Hier entsteht ein neuer Beitrag            210401  Tuts Eisenbeigaben # 89
Altes Eisen? Die Eisenobjekte aus dem Grab des Tutanchamun         
Himmlisch!: Die Eisenobjekte aus dem Grab des Tutanchamun
Als Folgebeitrag zu Seite VIII, Eine Interpretation zu den chemischen Analysen an den Eisenperlen von Gerzeh.   





Eisenfunde ergänzt: 14.12.13    -1150; eine Lanzenspitze aus Abydos
28.12.13.   Eisenfund am Tempelfundament des Amenophis II
11.01.15    Eisenfunde Ramses II, Palästina, Eisenkeile, ca. 12 neue Funde + Stahl
17.01.15    5 neue Funde aus der Levante, zur Zeit des Neuen Reiches, Stahlfunde
10.02.17    -2550  Dreiflügelige Pfeilspitze aus der 4. Dynastie, Hermann Junker
20.02.17    -2500  Zehn Funde aus terrestrischem Eisen, in Anatolien 
15.05.17    -2300    Eisenfunde in der Mastaba des Kai-em-anch, 6. Dynastie


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Inhaltsverzeichnis     und Anhang:     Eisenfunde aus dem alten Ägypten   


#        DATUM       Inhalt / Beschreibung                                     


SEITE    I
     06.03.2019   neu überarbeitet !
Beiträge für und gegen den Gebrauch von Eisenwerkzeugen im alten Ägypten,
aus dem ehemaligen Forum Faszination-Ägypten.de, ab dem Jahr 2009
 

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Die Seiten II bis V
sind vorläufig nicht verfügbar, sie werden demnächst
überarbeitet und mit neuen Inhalten versehen.

-----------



SEITE  VI           Neuer Inhalt ab März 2019
190306     Hier entstehen Beiträge zum Pyramidenbau im Alten Ägypten       

Beiträge zum Pyramidenbau,
insbesondere zur neuen Hypothese Frank Müller-Römer
Neu eingestellt:     Pyramidenbau  # 10 Ein Exkurs zur Massenberechnung
11.03.2019           # 1 und # 3 eingestellt
22.03.2019  # 9  Das nachträgliche Einebnen der Pyramide von oben nach unten.


http://cheops-insider.homepage.t-online.de/40592.html






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SEITE  VII        Fortsetzung von Seite I

47     081206      Abschließende Zusammenfassung,
                 Moesta: "von menschengemachtes Eisen ab dem Chalkolithikum",
                  also um –4000; zwei Funde und eine Waffe um -3000; -2000
                  laut Desch.      Fazit für das Jahr 2008
ab Juni   2009  

48     090609      Gast , Grabbeigaben von Amenophis III,
                                 425 kg schwarzes Kupfer = Eisen.  
49     091115  P. Knauth / Smith: Die Entdeckung des Metalls; Hethiter u.    
                     Eisenfunde  
51     091124 Erklärung Hethiter, Hattusa, Löwentor, Zeugnisse der Verwendung
    von Eisenwerkzeugen in Skulptur.  Smith sieht die ungeschriebenen Leistungen
    der Zivilisation in Museen. Gegenfrage zu den Anfängen: Wer hat die ersten       
    Eisendolche geschmiedet ??  
52     091204  Evolution von groben Anfängen (prädynastisch) bis zum Eisendolch,     Guy Rachet:  Eisenbarren im Alten Reich und Naqada II Eisen-Perlen,  Barren >
     Dolch > vorher Spitzeisen und Beil für Bootsbau.  
53     091219      Geologie und Bodenschätze Ägyptens,           
    Deutsche Forschungsgemeinschaft, Sonderforschungsbereiche: Erzlagerstätten in
    Oberägypten u Bahariya; 2 Aufsätze: Die Oberpfalz, Eisenverarbeitung,   
    Schmiedeschlacken, Temperatur um 900°C, nur Ägypten war in der Lage 
    Eisendolche zu schmieden.    


....................................


SEITE  VIII      http://www.cheops-insider.homepage.t-online.de/40959.html    

86     130914  Eine Interpretation zu den chemischen Analysen an den 
                                 Eisenperlen der Naqada-Kultur aus Gerzeh.



..................................


54     091231      Prähistorische Eisenperlen nicht im Einklang mit Eisenmeteoriten.
Die Meteoritperlen aus Gerzeh und die hämatitischen aus Tura, Vergleich mit
Meteoreisen DFG = Nickeleisen vorhanden,  Menna MÖR, Worfamilie bjA und
Meteoriteisen,  Seth, Horus und Osiris, Pepi bjA,  Pyramiden u Sargtexte beziehen
sich auf Eisen.  
55     100109      Nachtrag zu # 54
 
56     100113   Lexikon Wortfamilie bjA ( bj3 ),  Dissertation v. E. Graefe;
Eisenluppe ungleich Meteoreisen
      
57     100116  Lexikon bjA,   “ Wasserloch “, Beschreibung u. Erklärung
der Eisenerze




SEITE  IX

58     100121     Lexikon bjA (bj3),       “Schlitten“      Teil I

59     100204    Wortfamilie bjA (bj3),  “ Schlitten “     Teil II  

60     100325      Dolerithammer Versuche  I 



SEITE  X

62     100418     Dolerithammer, Figuren und Obelisk von Sesostris I.
63     100420     Th. Schipper bezieht sich auf D. und R. Klemm                      
64     100501     Kommentare zum ersten Absatz aus Klemm / Klemm            
65     100527     Wollsackverwitterung, Granit und unser Dolerithammer               


SEITE  XI

66     100619 Verschleißberechnung des Hammer´s aus Dolerit
                       bei der Granitbearbeitung     
67     100622    T. Schipper:  Steinbearbeitung mit Feuer ? 
70     100703    Antwort auf  # 67 – 69
71     100705   Gast: Ergänzung zum Download



Seite XII

  http://www.cheops-insider.homepage.t-online.de/40995.html
             
73     100831    Gewinnung von Granit mit dem Brennstrahlverfahren  
74     100909   Beweise, Bilder von punktgespitzten                          
                       Granitoberflächen im Alten Reich
75     101003   Bild: gespitzte Rosengranit-Fundamentsteine
                              der Mykerinos  Pyramide     

170925   # 88  Sokar im Alten Reich als personifizierter
                        Schmied und der Wind                    

181020   Die Schmiede der Masai - eine Geschichtsforschung -

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Seite XIII

http://www.cheops-insider.homepage.t-online.de/41004.html

 78     110208    Der Schmied und die Erzarbeiter im Alten Ägypten                     Zu Bernd Scheel Teil I:  Eine Beschreibung mit Anmerkungen zur Dokumentation von B. Scheel:   Studien zum Metallhandwerk im Alten Ägypten I Handlungen und Beischriften in den Bildprogrammen der Gräber des Alten Reiches. SAK 12, 1985, Bernd Scheel.


78/1   110210   Die soziale Stellung der Schmiede und der Erzarbeiter, die
                         bjA-Metall verarbeiteten, im Alten Reich Ägyptens,
                         zur Zeit des Cheops


78/2  170324     Die Werft und die Werkzeugliste des Kai-em-anch


76     101018       Carlo Bergmann und der Wasserberg des Djedefre,
                           Ocker / Pigmentabbau ?
77     101102   Wasserberg des Djedefre,  keine Pigmente, 
                       Verwendung des Eisenoxides als Erz



 
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SEITE  XIV  

http://www.cheops-insider.homepage.t-online.de/41372.html  

79       110308     Teil II:     Die Schmiede und Erzarbeiter des Mittleren                                            Reiches, im alten Ägypten
Zu B. Scheel, Teil II
Eine Beschreibung mit Anmerkungen zur Dokumentation von B. Scheel:  
Studien zum Metallhandwerk im Alten Ägypten II Handlungen und Beischriften in den Bildprogrammen der Gräber des Mittleren Reiches. SAK 13, 1986, Bernd Scheel.
 
79/1  110422    Nachtrag zu den Beiträgen # 78/1 und # 79
                                    
1.) Die Lehre des Cheti, Sohn des Duauf;
2.) Eisenfund, ägyptische Speerspitze bei Buhen 1800 v. Chr;
3.) Götter bewohnten Ägypten,
die Schreibung für Kupfer, Bronze und Eisen (bj3) im alten Ägypten;
4.) G. A. Wainwright, Iron In Egypt;

5.) Der Disput des Eisens an das Kupfer.
(berichtigt 15.02.17)

80/1        110312  Teil III-A)   Irrungen und Wirrungen zur bjA-Diskussion

Zu B. Scheel, Teil III
Eine Beschreibung mit Anmerkungen zur Dokumentation von B. Scheel:
Studien zum Metallhandwerk im Alten Ägypten III Handlungen und Beischriften in den Bildprogrammen der Gräber des Neuen Reiches und der Spätzeit. SAK 14, 1987, Bernd Scheel.


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   SEITE XV       http://www.cheops-insider.homepage.t-online.de/42263.html

81
         110728  Die Hieroglyphen für „Erz“ und „Erzarbeiter“    

Dr. Arnold Brunner / Prof. A. Scharff, Die Lehre des Cheti, Sohnes des Duauf.
Herman Junker,   Die Hieroglyphen für „Erz“ und „Erzarbeiter“,  MDAIK 14.
Prof. Dr. Silvio Curto, Postille circa la Metallurgia Antico-Egizia.
Kaplony, Ägyptologische Abhandlungen Nr. 15, Die Inschriften der äg. Frühzeit
Wolfgang Helck,  Die Lehre des Dw3-Htj.j.
Erhart Graefe,  Dissertation  “Untersuchungen zur Wortfamilie "bj3".
Bernd Scheel,   Studien zum Metallhandwerk im Alten Ägypten I, II und III,
Handlungen und Beischriften in den Bildprogrammen der Gräber. SAK 12, 13, 14.


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    SEITE XVI        http://www.cheops-insider.homepage.t-online.de/42753.html  


Neu eingestellt am 14.01.2016

87         150406     Zur Steinbruchgeschichte in Assuan und die Datierung
                                              der Keilspalttaschen
  
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82        120104        Abbau und Verarbeitung von Assuan-Granit im
                                     Alten Ägypten mit der Keilspalttechnik

83 
       121231       Die Chronologie der Keilspalttechnik im Assuan-
                                  Steinbruch und in der näheren Umgebung


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  SEITE  XVII 
       http://www.cheops-insider.homepage.t-online.de/42850.html  


85
       121014     Etymologische Untersuchung der altägyptischen
                                     Waffen und Geräte, die aus bj3 bestehen



Anhang II,
Die Eisenminen am Gebel Qubbet El-Hawa, nordwestlich von Elephantine (Assuan)

Anhang III,
#78/2            Die Werft und die Werkzeugliste des Kai-em-anch
              



















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Eisenfunde:
                                                                                                                                                 
geändert/ergänzt: ca. 8 neue Funde am 22.12.13, Ptolemäer 25.12.,
                           28.12.13  Eisenfund am Tempelfundament des Amenophis II                                  25.02.14  Metallarbeiterdarstellung im Grab des Ibj (Ibi)       
11.01.15   ca. 12 neue Funde, u.a. in Palästina, Eisenkeile, Stahl
17.01.15   ca. 5 neue Funde vorwiegend in der Levante des Neuen Reichs
11.09.15  -1700 Briefe und Gesetzestexte unterscheiden zwischen Eisen und Stahl
10.02.17   Pfeilspitze aus der 4. Dynastie
20.02.17   Zehn Funde aus terrestrischem Eisen, in Anatolien
15.05.17   -2300  Die Werkkzeuge des Kai-em-anch




Eisenfunde aus dem alten Ägypten 


Vorwort

Grabräuber zeigten sich zu allen Zeiten unbeeindruckt von rostigen Eisenfunden. Erfolgsversprechend waren für sie Mumien und Schmuck. Anerkennenswert dennoch ist der Hinweis von Wissenschaftlern unter Leitung Napoleons um 18oo, die mit Funden von Eisenbarren aus den Gräbern des Alten Reiches aufwarteten.       Siehe hierzu unten und # 52.

Erst mit dem inzwischen entwickelten ägyptologischen Bewusstsein seit Ende des 19ten Jahrhunderts – als es kaum mehr ungeöffnete Gräber gab – wurde man sich des „Alteisens“ bewusst.
Der historische Hintergrund ist, dass F. A. Mariette in Zusammenarbeit mit  H. Brugsch in den 1860er Jahren die Inschriften des Serapeum in Sakkara übersetzten, und K. R. Lepsius die Inschriften der Königslisten aus Abydos veröffentlichte.

Ab diesem Zeitpunkt konnte die altägyptische Königsabfolge zum ersten Mal zweifelsfrei vor dem biblischen Zeitgeist belegt werden. Dachte man bislang, die altägyptische Kultur hätte sich parallel der Griechischen und Römischen etabliert, so musste sie nun um ca. 2000 Jahre vorverlegt werden. Erst von da an war man sich über das tatsächliche Alter der Tempel, Gräber und Pyramiden im Klaren.

Das bedeutet, dass alles bis dahin entnommene rostige Eisen als unattraktives Inventar angesehen wurde, und dass - abgesehen von den Eisenfunden archäologisch denkender Forscher -  alle Eisenartefakte durch die Entnahme von Invasoren, Einheimischen, Plünderern und Kolonialisten beseitigt wurden.    



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Als Belege der These, dass in Ägypten bereits seit dem Alten Reich Eisen bekannt war, gewonnen und verarbeitet wurde, werden im Folgenden alle zur Zeit verfügbaren Funde aufgelistet.                
 
 

Eisenfunde                                                                              Eisenfunde   

                Eisenfunde                                             Eisenfunde

                                Eisenfunde              Eisenfunde 

                                              Eisenfunde 




   Eisenfunde aus dem Alten Ägypten, sowie archäologische Indizien    




                       PRÄDYNASTISCHE ZEIT


-5000     Die Herstellung kleiner Eisenkügelchen war bekannt 
             Zitat aus H. Moesta, Erze und Metalle, 1986:
“Besonders die Tatsache, dass in Timna, Sinai (chalkolithische Hüttenleute im vierten Jahrtausend v. Chr., Seite 19) schon seit langer Zeit Kupfer unter Zuhilfenahme einer aus Eisenoxiden (Hämatit) und Sand künstlich hergestellten Schlacke erschmolzen wurde, lässt das Auftreten von ersten Eisengegenständen schon zu dieser Zeit förmlich erwarten. Es ist völlig außer Zweifel, dass bei der Verhüttung von Kupfererzen mit fayalitischen Schlacken hin und wieder auch metallisches Eisen entstanden sein muss.
Eisenerz, Reduktionsmittel und Temperaturen kamen in der richtigen Weise schon in diesen alten Öfen zusammen.  Eisen als solches bedurfte gar keiner “neuen“ Technik, es war als zufälliges Nebenprodukt der bereits bekannten Technik durchaus zu erwarten.“(33, 34, 35)  

Diese Sichtweise, und dass Eisen bereits ab dem 3. Jahrtausend v. Chr. bearbeitet wurde, wird in der Fachwelt allgemein anerkannt. (36)   


-4000  Durch Eisenoxid rötlich verfärbte Reibsteine und Reibschalen, mit denen das Erz in der Mine des Qubbet El-Hawa (nördlich von Elefantine/Assuan) zerkleinert wurde, sowie halbrunde Ofenfundamente konnten sowohl für die prädynastische Zeit, als auch für das Mittlere Reich datiert werden. (31); (26, S. 40, 100, 144)


-3500  Bei Gerzeh gaben zwei etwa 5500 Jahre alte Fundorte am Nil insgesamt neun Stück Eisenperlen aus der Naqada-II Kultur frei. (16) Unterschiedliche Analyseergebnisse sprechen mehrheitlich von Nickelspuren bis zu 0,2%, aktuelle Messergebnisse aus dem Jahr 2013 belegen 2,5 – 4,8 %, Desch hatte bis zu 7,5% Nickel festgestellt. Siehe hierzu die originalen Analysen und meinen Beitrag # 86 auf Seite VIII dieser Homepage.   


- 3000  Prädynastische Mythen beschreiben eherne (eiserne, aus bj3 bestehend) Speere und Dolche im legendären Kampf zwischen Horus und Seth, sowie die eiserne Klinge seiner Mutter Nut. Aus bj3 war übrigens auch der Speer gedacht, mit dem Seth die Apophisschlange vom Boot des Sonnengottes aus attackiert.        




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                            FRÜHDYNASTISCHE ZEIT


-3000  “Im Grab von Tell Chagar Bazar ( am nördlichen Ende des Belich, Nebenstrom des Euphrat) und in einem präsargonidischen Tempel in Mari am mittleren Euphrat wurden Eisenbruchstücke gefunden, die laut Untersuchung von Desch eindeutig nicht meteoritischen Ursprungs sind.
Die Reste werden auf 3000 bis 2700 v. Chr. Datiert.
In Tell Asmar fand sich aus der gleichen Zeit die erste eiserne Waffe.“ (15)   
   
-2910   Anedjib (Hor-aned-jib) ist der Horusname des altägyptischen Königs der 1. Dynastie (Frühdynastische Zeit), welcher um 2910 v. Chr. regierte.
Sein Nebtiname:
Nbwj-mr.j-bj3-p = Geliebter des eisernen Throns der beiden Herren.
Der Thron- und Eigenname: Mr.j-bj3-p = Geliebter des eisernen Throns.
(Q: Wikipedia, Anedjib)

-2900  “Der wohl eiserne Ring vom prädynastischen Friedhof in Armant ging
              verloren, ehe er näher untersucht werden konnte“. (1, S.237)        


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                                            ALTES REICH



-2680  Djoser
Die Ptolemäer dokumentieren, dass das Eisen bereits in der 3. Dynastie existent war, und dass damit die Pyramidensteine und die Statuen aus Granit bearbeitet wurden. Die Inschrift der Hungersnotstele auf der Insel Sehel (südlich von Assuan) belegt, dass bereits Djoser die Eisenerze östlich und westlich von Elefantine abgebaut hat:  
“Im Osten seiner Siedlung (Elefantine) gibt es ein Bergmassiv mit allerlei kostbaren Mineralien, allerlei Hartgestein aus Steinbrüchen und auch sonst allem, was man braucht, um Tempel, Sarkophage oder irgendwelche Statuen, die in Tempeln und Gräbern stehen, herzustellen“.  

Im weiteren Text werden die Steinbrüche und die kostbaren Mineralien beschrieben, die oberhalb und  bis zu vier Meilen landaufwärts liegen.
In der darauf folgenden Aufzählung der Namen der kostbaren Mineralien, wird bei den beschriebenen Metallen das Eisen genannt. (41)  

Von daher wird auch Herodot bestätigt, der bereits den Pyramidenbau mit Eisenwerkzeugen beschrieb, was auch durch identische Werkzeugspuren vom Alten Reich bis zur Spätzeit belegt wird.

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-2600   “Die Königsgräber von Ur enthielten einige rostige Eisenfragmente ...“.
“Bei Alaca Hüyük in Anatolien, einem in das dritte vorchristliche Jahrtausend zurückdatierten Fundort, entdeckten Archäologen eine Eisennadel und das Fragment einer sichelförmigen Platte“.  (16)

-2590   Die Inschriften von Cheops und seinem Sohn am „Wasserberg des 
         Djedefre“ bestätigen den Abbau von Eisenerz im Alten Reich.  Siehe #76-77    

-2580   Bei der Howard-Vyse-Expedition 1837 fand J. R. Hill nach Sprengarbeiten an der Cheops-Pyramide zwischen freigelegten Blöcken ein stark verrostetes Eisenbruchstück der Größe von ca. 26*9*0,4 cm.
Die 1989 durchgeführte chemische Analyse von El Gayer und M. P. Jones ergab nur feinste Spuren von Nickel, und weil der Kohlenstoffgehalt am Eisen gebunden ist, weisen diese Parameter eindeutig auf von Menschenhand gemachtes Eisen hin. (Maser, Veröffentlichungen im Bergbauwesen; 2; 9; et al.)    

-2550    In der Mastaba des nj-cnh-rc aus der 4. Dynastie fand Hermann Junker  
            eine Pfeilspitze mit drei Flügeln aus Eisen (Fund-Nr. 32). (60)
   
-2520    G. A. Reisner publiziert 1908 aus dem Taltempel der Mykerinos Pyramide einen zerfallenen Brocken Rost, sowie ein dem Mundöffnungsritual zugeschriebenes Besteck mit einer Rostkruste. Man nimmt an, der Rost stamme von einem Brocken aus verhüttetem Eisen. (3; 4)
Eine chemische Analyse erwies sich als nickelfrei. (5)  


-2500  Zehn Eisenobjekte aus den Gräbern von Alacahöyük, Anatolien.
         "Die erneuten Analysen (Yalcin, 2012) bestätigen die Annahme, dass die
          Eisenfunde aus terrestrischem Eisen hergestellt worden sind". (61)
Auch die ca. 200 Stück kleinteiligen Eisenfunde aus dem östlichen Hethiter-Reich, zur Zeit des Neuen Reichs, erwiesen sich als Schmiedeeisen. (23)
Somit wird einerseits der Mythos entkräftet, dass die Ägypter Meteoreisen von den Hethitern bezogen hätten, und zweitens, dass alle Übersetzungen der alten Schriften zu diesem Metall, falsch interpretiert wurden.   



- 2500   Lexikon des alten Ägypten von Guy Rachet, franz. Originalausgabe 1998, Metall, Seite 228:
„In einigen Gräbern des Alten Reiches fand man Barren aus Eisen.  … im Neuen Reich war dieses Metall besser bekannt, ....“.
Auf Seite 246 zur Naqade II-Kultur schreibt er zu den gefundenen Perlen: „ ... Eisen, was jetzt zum ersten Mal auftaucht.“  

Adolf Erman, 1923,  Aegypten III, ACHTZEHNTES KAPITEL, Das Handwerk:
 “Dass man seit dem alten Reiche auch schon Eisenwerkzeuge verwendet hat,
 ist eine Tatsache“     


-2450  Im Relief der Metallarbeiterszene des Kaemrehu (5. Dynastie) wird erstmals der von zwei Schmelzern betriebene Rennofen, die Schmiedeesse mit aufliegenden großen Brocken und das Schmieden von handgroßen Werkstücken belegt.
Der verarbeitete Werkstoff wird mehrfach als bj3 benannt. (32)        

-2400   Maspero entdeckt 1881 bei der Öffnung einer Seitenkammer der Unas Pyramide bei Sakkara 6 Stück Eisenmeißel und mehrere Eisenstücke,  neben Farbtöpfen und Abfällen von Kalkstein und Alabaster. 5. Dynastie. (4)

 -2400   Maspero entdeckt 1882 den Fund von Bruchstücken einer eisernen Hacke in der “schwarzen Pyramide“ von Abusir, sowie zerbrochene Eisenwerkzeuge, worunter Klingen von Hohlbeilen und Angeln von Beilen und Messern waren in Dahschur, aus derselben Zeit.  5. – 6. Dynastie. (4)

-2400    „Absonderlich mutet auch das Material an, aus dem die Ägypter ihre Netjerti-Geräte fertigten. In den Pyramidentexten des Pharaos Unas wird das bj3-Instrument als "Meißel aus Erz" beschrieben“. 


- 2400   Die Pyramidentexte beschreiben eiserne Throne, Stricke und Ketten, die aus Erz hergestellt seien – von Meteoriten ist nicht die Rede.     


-2400  Wainwright, 1932 (S.74), erwähnt Fundstücke von einem aus Eisen gefertigten kleinen Rinderschenkel und einem Dechsel aus Elfenbein mit eiserner Klinge. Q: Aegyptologie.com/Lexikon/Meteoreisen. Anmerkung: Eine zeitliche Zuordnung wird nicht angegeben. Da als Zeremonialwerkzeuge identifizierbar,  die beim MÖR verwendet wurden, erfolgt meinerseits die Datierung in das Alte Reich.

- 2300   Pyramidentexte des Pepi I,  6. Dynastie :
"Horus hat den Mund dieses Pepi geöffnet mit dem, womit er den Mund des Osiris geöffnet hat; mit dem Erz (bjA), das aus Seth kam, mit dem Schenkel aus Erz, der den Mund der Götter öffnet".    
Anmerkung: Wüste, descheret, „die rote Erde“, wo Seth, der rote Gott regierte; es wird also der Fundort der Erze genannt, wie es auch in den Expeditionsinschriften beschrieben wird.   Siehe hierzu  Beitrag # 54    


-2300   “Aus Eisen terrestrischer Herkunft sind die unbearbeiteten Eisenklumpen der Zeit von Pepi I  aus Abydos“. S. Przeworski, Die Metallindustrie Anatoliens in der Zeit 1500-700 v. Chr.,  Seite 142.   “Bei der Kupferstatue des Pepi I ist besonders bemerkenswert, dass durch den Kern des rechten Beines ein eiserner Stab durchgeht, um dem Kern beim Guss größere Stabilität zu geben“. Ludwig Beck, Die Geschichte des Eisens in technischer und kulturgeschichtlicher Beziehung, 1884, S.88    


-2300  In einem Register der Mastaba des Kai-em-anch werden vier Meißel, ein Dechsel, eine Axt, eine Säge, ein Metallbrocken ((bestehend aus bja,  (63)) sowie das Erz aus dem die Gegenstände bestehen aufgelistet. Hermann Junker übersetzt das Erz als: „Ein mineralischer Stoff, der aus Elephantine geholt wird“ (62).
Es wird also die Eisenerzmine am westlichen Nilufer, gegenüber von Elephantine am Qubbet el Hawa genannt, wo das anstehende Eisenoxid abgebaut werden konnte. Die Grabmalerei dokumentiert somit unzweifelhaft, dass die Werkzeuge aus Eisen hergestellt wurden.


-2300  Petrie belegt bei Ausgrabungen in Abydos, aus der 6. Dynastie, eine stark
          verrostete Prunkaxt. Dieser Fund wird auch von L. Klebs (1921)
          beschrieben. Weiterhin wurden dem Fundkontext zwei eiserne
          Schwertklingen zugewiesen. (Petrie, Abydos II, 1903, Tafel
          XXII, Fund-Nr. 10-12)


-2300  Petrie fand 1911 bei Ausgrabungen in Abydos, ein großes Stück verrostetes
           Eisen aus der 6. Dynastie. Der Form nach handelte es sich um einen 
           Eisenkeil der Größe von ca. 60/45/28-0 mm, der auf einem Kupferblech
           lag. (7) ( 9) (43)
           Eine chemische Analyse ergab nur feinste Spuren von Nickel. (8)    

Mond and Myers finden 1937 in einem Grab des Alten Reiches verrostete Eisenperlen. (9; 10) 



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                                       MITTLERES REICH  

siehe auch unten zum Punkt: Neues Reich, Geräte des mittleren und des neuen Reichs aus einem Massengrab bis zur Zeit Ramses II.      

-2050    Brunton veröffentlicht 1935, eine eiserne Klinge von einem der pesesch-kef-Amulette, die er in Deir el-Bahari im Grab der Ashayit fand und die aus der 11. Dynastie, dem Mittleren Reich stammen. Nach Lucas l.c. S. 238, wird der Nickelgehalt mit ca. 10% angegeben. Siehe hierzu die Anmerkung unten, bei Fazit.

-2000     Die Lehre des Cheti (insbesondere die Untersuchungen von Brunner und Helck) belegt die Benutzung von eisernen Werkzeugen, wie z.B. beim Holzarbeiter, Zimmermann, Tischler, Feldarbeiter und Steinmetzen. (siehe Beiträge # 80 ff)  

-2000  Eine Axtklinge aus Eisen (Modellaxt, ca. 45 Gramm) vom Tempel des Mentuhotep , 11. Dynastie, aus Deir El-Bahari, wird im Britischen Museum aufbewahrt (Reg.-Nr. 1907.1015.165). Bibliographie: Davies, 1987, S. 150.  

-2000     Ein eiserner Dechsel zur Zeit des Sesostris I,  12. Dynastie
“D. Arnold fand in Lischt ein kurzes breites Eisen mit aufgerolltem Ende. Mit dem aufgerollten Ende konnte es in einem Holzgriff verankert und als kurze, präzise einsetzbare Dechsel verwendet werden. Quelle 762: Arnold, Pyramid, 102, fig. 49. Dieses Eisen wurde von ihm als “scraper“ bezeichnet“.   
(K. Dohrmann, Dissertation, Analyse der Sitzstatuen Sesostris I aus Lischt, S. 128)


-2000     Die Inschrift einer Horus-Stele zur Zeit des Sesostris I:
„Auf dem Schlitten die kostbare Fracht aus Eisen ( bjA ), die zu holen der König den Beamten zu der Mine geschickt hatte“. Q: Menna in Wortfamilie bjA ( 2009 ) / Zitat aus E. Graefe, S. 85; siehe auch Beitrag # 58    


-2000     „Außerdem berichtet ein Text aus dem Anfang des –19. Jhd. von der Entsendung eines ägyptischen Gesandten nach Nubien um Gold und Eisenerz zu holen“.
Q: S. Przeworski (1939),  Die Metallindustrie Anatoliens in der Zeit von 1500 – 700 v. Chr., S. 142    

“Kleine Kunstgegenstände von Eisen von hohem Alter (-2000) wurden in Gräbern und Tempeln gefunden“. Beck S.89 mit Hinweis auf Manduit, Emploie d'aisain 1844, und Troade 1848.        

- 1900    Der mesopotamische Disput des personifizierten Eisens an das Kupfer, beschreibt die Handhabung eiserner Werkzeuge der arbeitenden Bevölkerung, insbesondere Hacken, Dechsel, Axt und Sichel. (Beitrag # 79/1 auf Seite XIV)

- 1800   "Als ältestes Eisenstück lässt die Forschung heute meist eine ägyptische Lanzenspitze  gelten, die in einem Grab zu Buhen in Nubien von etwa 1800 v. Chr. gefunden wurde". Q: D. Raabe,  „Geschichte der Metalle“, S. 73    

- 1700   Briefe und Gesetzestexte überliefern die Kenntnis des Eisens und des      
             Stahls.             







-1600   Maspero entdeckt im Mörtel von Pyramidenblöcken (Mohammeria bei Theben) die Angel eines zerbrochenen Meißels und die Zwinge des Griffs einer Hacke aus der 17. Dynastie. (4)    

-1600   Ein Meißel und ein Beschlag eines Hakengriffes aus Eisen wurden bei Esna,
            ca. 55 km südlich von Luxor gefunden. (53)

Neben diesen Belegen finden sich Darstellungen von Waffen und Funde von Modellwaffen aus dem Mittleren Reich, die in blauer Farbe überliefert sind. Bei einem aus Holz bestehenden Modelldolch aus der Mastaba des Jj-m-htp in Lischt (Kat.Nr. 15), und einem aus Meir (Kat.Nr. 14, S.97), beide aus der 12. Dynastie, sowie bei dem abgebildeten Dolch am Objektfries des Sarges von Sbk-c3 aus derselben Zeit, sind die Klingen monochrom blau koloriert. Bestimmte Metalle werden hingegen gekennzeichnet durch die Farben: Weiß für Silber und Elektron; Gelb für Gold, Rotbraun sind die Buntmetalle. (25)    


Ein Defizit von Eisenfunden in manchen Perioden kann wohl mit dem Holzmangel erklärt werden. Bei Tributzahlungen an Thutmosis III, tragen 30 Männer Edelholz, jedoch 1000 Männer die Nutzholz herbeischaffen.






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                                                NEUES REICH        



                          18 Dynastie
 

EISENSCHLACKEN
An der bereits prädynastisch genutzten Eisenmine des Gebel Qubbet el-Hawa, konnten u. a. Scherben aus dem Alten Reich gefunden werden. Die dort identifizierten  Eisenschlacken können der Keramik des Neuen Reiches zugeordnet werden. (26, QuarryScapes Report 2007, Seite 40, 144 ff), (31).   


In einem Massengrab, datiert ab dem Mittleren Reich bis zu Ramses II, fand Giuseppe Passalacqua (Direktor des Ägyptischen Museums Berlin von 1828 bis 1865) um 1830, zwei eiserne Hacken (Inv.Nr. 7103 u. 7104, Ägyptisches Museum Berlin).
Karl Richard Lepsius (Ägyptologe, Sprachforscher und Direktor der Königlichen Bibliothek in Berlin) beschreibt um 1865 die Funde eiserner Geräte, einen Zeremonial- bzw. Eisenstab (Inventarnummer 225),
sowie eine eiserne Pflugschar (Inv.Nr.13876). (38)  
Die aus Eisen bestehende Pflugschar belegt auch Beck S.89 mit Hinweis auf Manduit, Emploie d' Aisain 1844.    

-1500  Thutmosis III beschreibt die Eisenmine des Qubbet el-Hawa als den Ort zur
           Erz- bzw. Metallbeschaffung (bj3):
“… das Erzgebiet (bj3w), bei der Nekropole gegenüber von Elefantine“. (31)
Zur gleichen Zeit wurden die Eisenerze der Ostwüste in einer Abbauperiode zwischen 1580 -1350 v. Chr. genutzt. (40)
Von daher erübrigt sich die Überlegung, ob seine Obelisken mit Steinen oder mit Eisenwerkzeugen erarbeitet wurden. 

- 1500   Stiftungsliste des Thutmosis III, Weihgaben-Nr. 167,
              nach Walter Wreszinski:
"Ein eisernes Libationsgefäß in Form des Lebenszeichens. Nach anderen Quellen sei auch Nr. 177 ein quadratischer Altar aus Eisen".    

-1500  Eine eiserne Nadel, gefunden in Abydos. (21)
S. Przeworski belegt hierzu noch einen Fingerring, einen Knauf und eine Sichel aus Eisen. (6)  

-1454    Amenophis II verzeichnet in der Inventarliste seiner königlichen Waffen der Schatzkammer             140 Eisendolche. (27) 

-1454  Flinders Petrie findet in den Tempelfundamenten des Amenophis II (Amenhotep II), eine massive Eisenhacke, einen schweren sowie einen kleineren Meißel. (42, S. 19-20)


-1450  Griffith beschreibt zwei oxidierte Eisenklumpen aus dem Boden eines Hauses in Tell-el-Amarna, 18. Dynastie. (12)
Vom gleichen Fundplatz stammen zwei Eisenringe mit Löwenkopfverzierung. (13)    

-1450   Giovanni Belzoni entdeckt um 1820 unter einer Sphinx aus dem Neuen Reich, 18. Dynastie, eine eiserne Sichel. (21)


-1450  Garstang berichtet von einem Eisenstift (Bolzen) aus Abydos, mit sicherer Datierung in die 18. Dynastie. (14)  

-1400    In der Verzeichnisliste der Grabbeigaben des Month-Tempels von Amenophis III, werden neben Bronze und Kupfer noch 425 kg “schwarzes Kupfer“ (=Eisen) genannt. (28)

-1400  Hayes veröffentlicht den Fund einer eisernen Pfeil- (oder Speer-) Spitze aus dem mittleren Palast von Amenophis III, der Residenz des Akh-en-Aten in Theben. (11; 9)  

Die exzellente Blütezeit der altägyptischen Eisenschmiedekunst wird am Trauungsgeschenk von Amenophis III an Taduchepa verdeutlicht: Ein Armreif aus Eisen, mit Gold beschlagen, darin als Intarsien Vögel aus echtem Lapislazuli. (29, et al.)      

-1400  Wainwright nennt zwei Eisenfragmente aus den Schächten der Medum-Pyramide, 18. Dyn. (9)


-1400   11 Stück Eisen-Artefakte (Schmuckstücke) aus dem Fundament des Hathor-Tempels im Sinai, die sich nach einer chemischen Analyse als nickelfrei erwiesen. (20) (59), siehe auch Beitrag # 81


---------   Tutanchamun   ---------

-1350  Howard Charter lokalisiert 1922 in der Grabkammer des Tutanchamun, ein 16-Teiliges Besteck von Meißelmodellen mit dünnen Eisenklingen, sowie zwei massive Amulette und einen Ring aus Schmiedeeisen. (6, et al.)  
Weiterhin einen schweren Eisendolch mit feinst ziselierter Klinge, dessen Punzierung nur mit Stahlwerkzeugen zu realisieren war. Alle Eisenartefakte erwiesen sich als nickelfrei. (21; et al.)  

Die Laufflächen der Räder des königlichen Streitwagens des Tutanchamun bestehen aus schmalen Eisenbändern. Die Felgen der als Grabbeigaben mitgegebenen Räder der Gebrauchs-Streitwagen bestehen aus starken Eisenfelgen, worauf sich der hölzerne Reifen - mit Eisen beschlagener Lauffläche - aufbaut. Auch die Reifen der Kopien, in der Wanderausstellung “Tutanchamun – Sein Grab und seine Schätze“, sind mit Eisenbändern beschlagen. In Reliefen des Neuen Reichs sind die Räder mit blauer Farbe gefasst. (Daniel Eylon, sowie Beck (17), S.92)


                            -------Stahl----------  

-1350    Zwei Messer aus Petries Sammlung, die er in das 13. Jh. v. Chr. datiert
           (24), sind bedeutungsvoll, weil deren Schneiden möglicherweise bewusst 
            aufgekohlt wurden. Der Kern, d. h. der innere Teil dieser Messer, weist 
            einen geringeren Kohlenstoffgehalt auf als die Schneiden, die durch
            Aufkohlung der Randzone eine härtere Oberfläche erhielten. (9, S. 57)                              





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                             Palästina, der Norden Ägyptens

                Palästina gehörte seit Amenophis I (Amenhotep I, 1545 BC) bis zu
                    Ramses VI (1149 BC) wirtschaftlich und politisch zu Ägypten.  


               --- Stahl---
-1450   Eine Eisenklinge, ausgegraben in den Gräbern von Pella am Jordan, ca. 40
       Kilometer nordwestlich der Eisenmine von Mugharet el-Wardeh, und etwa 20
       Kilometer östlich von Megiddo. Die chemische Analyse der Klinge zeigte einen
      Kohlenstoffgehalt von 0,8%, was den ersten nachweisbaren Stahl im östlichen
      Mittelmeerraum bezeugt. (Smith et al. 1984) (59)  

-1450   Große Eisenluppen (pig-iron = Ofensau), Eisenerz und Eisenschlacke der
           Ausgrabungsstätte von Kamid el Loz, nördlich von Beth Shemesh,
           ca. 100 Kilometer südlich von Megiddo. (Hachmann 1977) (59)

1400 – 1200 BC   Ringe und Pfeilspitzen aus Eisen bei archäologischen Grabungen
                          in Megiddo gefunden (Schlacht Tuthmosis III um 1457). (56)  


-1300   Gestählter Eisenschmuck (iron/steel jewelleries) wurde aus einem Grab
            in der Wadi Baqa’ah Region (westlich von Amman), ca. 50 Kilometer 
           nordöstlich der Eisenmine von Mugharet el-Wardeh, und etwa 80 Kilometer 
           süd-süd-östlich von Megiddo ausgegraben. Das untersuchte Eisen wies
           Kohlenstoff (Carbon) in Höhe von ca. 0,017% auf. (McGovern 1988) (59)    

-1300   Mehr als zwanzig eiserne Schmuckgegenstände wurden an einen
           Kupferverhüttungsplatz in Timna (Sinai) ausgegraben.
           (Rothenberg, Tylecote 1988; Gale et al. 1990) (59)   

-1250  Viele Eisenobjekte wurden in der Umgebung von Beth-Shemesh, etwa 100
           Kilometer südlich von Megiddo gefunden. Waldbaum (1979) beschreibt 22  
           Eisenfunde, sowie weitere 40 Eisenfragmente aus dem Baq’ah Valley 
           (McGovern 1980).
           Unweit davon, in einem Grab bei Khirbet Nisya fand Livingston (2001)
           eiserne Armbänder. (59)  

1250 – 1150 BC   Eiserne Waffen und Geräte aus Gräbern von Tell Es-Sa Idiyeh im
                          heutigen Palästina. (48)  

1250 -  1100 BC   In Tepe Hasanlu, Nordiran, wurden mehr als                 
                           Zweitausend Eisenobjekte freigelegt. (49)     

-1250  Verschiedene Eisenwerkzeuge aus Palästina, ebenso eine Hacke, bestehend
          aus aufgekohltem Eisen. Darunter versteht man die Anreicherung mit  
          Kohlenstoff, was als Stahl bezeichnet wird. (51)  

-1250  Zwei massive keilförmige Eisenstücke (Eisenkeile?) wurden in Gezer,
           Palästina, an einem ehemaligen Wasserkanal gefunden. (50),(52)  

-1250   Eisenschlacken und Eisenschmelzöfen in Nordpalästina. (54)  

-1200   Ein Dolch, ein Messer sowie Schmuck aus Eisen in Tell  El Farah
           (Sharuhen).  (58)  

-1200   “In einem ägyptisch-hethitischen Grenzposten ist Eisen ein gewöhnliches 
            Metall, und das 12. Jahrhundert bringt in diesem Grenzposten auch große und grobe Werkzeuge für schwere Arbeit, Hacken, Hauen, Pickel und Pflugscharen mit Stückgewichten über 3 kg zustande“, so die Feststellung des wissenschaftlich arbeitenden Metallurgen Hasso Moesta. (22)
Dazu H. Amborn: “Nach 1200 v. Chr. kommt Eisen in Ägypten häufiger vor“. (9)

-1150   Ein Dolch und ein Messer aus Megiddo, sowie Waffen, Schmuck und
           Werkzeuge aus Eisen gefunden, in Bethshemesh. (58)  

1100 - 1000 BC      Hunderte von Eisenartefakte bis hin zu Pflugscharen, in
                             Palästina. (56)  

-1000       Grabungsfunde von massiven Hacken und Spitzhacken aus Eisen in
                Gaza, Tell Jemmeh. (57)  

-1000       Zum Bau eines Tempels im Königreich David, Palästina, wurden laut
               überlieferten Tontafeln Steuern in Höhe von 18.000 Barren Kupfer und
               100.000 Barren Eisen benötigt. Grabungsfunde belegen weiterhin,
               dass Holzkonstruktionen ausschließlich mit großen Eisennägeln
               verbunden waren (52, S. 223).  


Die Eisenfunde aus Samarra 5000 BC, Tell Asmar und Chagar Bazar um 2500 BC, sowie aus Alaca Hüyük 2300 BC enthalten laut Befund kein Nickel.
(Waldbaum 1990 AC) (59, Seite 99)  

Den ägyptischen Machtanspruch erweiterte Thutmosis III um 1450 bis nach Karkemisch (Anatolien), Seti I um 1320 bis nach Kadesch, Ramses II um 1250 bis nach Ugarit und Ramses VI um 1150 bis nach Megiddo.
Somit ist zweifellos nachgewiesen, dass die Stahlfunde der Levante im Hoheitsgebiet Ägyptens produziert wurden.
Der Unvollendete Obelisk von Assuan wurde dem zu Folge mit Stahlwerkzeugen freigelegt. Die Hartgesteins Bearbeitung des Neuen Reiches mit gehärteten Eisen unterscheidet sich nicht von den Bearbeitungsspuren des Alten Reiches.

Die These von A. Lucas and J. R. Harries, Ancient Egyptian Materials and Industries, 1962, S. 239, welche die ägyptische Eisenzeit auf die römische Invasion um ca. 30 v. Chr. beschränkt, und was von der Ägyptologie seit ca. 50 Jahren propagiert wird, ist also ein historischer Fehler in der ägyptischen Geschichtsschreibung.



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                               19. Dynastie
     

-1300  Fund eines eisernen Armreifes aus der 19. Dynastie von Petrie. (21)
S. Przeworski belegt hierzu mehrere eiserne Axtklingen, sowie einen Eisendolch. (6)    

-1300  Petrie berichtet von drei Eisenkeilen der Länge von ca. 9 cm, die an der
          Basis eines Obelisken von Ramses II vorgefunden wurden. (7a; 9)    

-1300     Ein ca. 23 cm langer Dolch befindet sich in der Privatsammlung von
             Bryes W. M. (9, S. 54)    

                     -----STAHL----
-1250   Ein Speer, eine Nadel und drei Messer wurden in Nubien freigelegt.            
            Der Untersuchungsbefund an zwei Messern belegte 0,6 % Kohlenstoff im
            Eisen, und  0,8 % Kohlenstoffgehalt an der Schneide, was eindeutig auf
            Stahl hinweist. (55)


1250 BC    Ein eisernes Kurmmschwert der Zeit des Ramses II. (47)  


-1230    Ein eisernes Schwert und eine Axtklinge (Streitaxt) mit dem Namen des 
            Pharao Merenptah (Merneptah) wurde in Ugarit geborgen. (30)    

-1200       Archäologischer Fund eines Eisenschwertes (Hellebarde) des
               Ramses III. (21)    

-1200    Petrie nennt weitere Funde von eisernen Nadeln, 4 Messern und mehreren
             Klingen aus dem Ramesseum. (7)    

-1150    Bekannt sind eine eiserne Lanzenspitze von Ramses IV, sowie ein
             bearbeiteter Eisenbarren aus Meidum. (6, S. 142)     



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Ab diesem Zeitpunkt beende ich die Nennung von Eisenfunden im Alten Ägypten, da das Eisen sowohl hier, als auch in der übrigen Welt verstärkt Einzug findet.  

Ersichtlich wird, dass vom Anfang der zufälligen Eisenherstellung bis zum gekonnten schmieden der Gerzeh-Perlen etwa 1500 Jahre vergingen. Die Herstellung der neun Perlen innerhalb der zwei zeitnahen Begräbnisse kann daher bereits als Serienfertigung bezeichnet werden. In der Lernphase von wiederum ca. 1000 Jahren bis zur Pyramidenzeit, konnten gezielt massive Werkzeuge hergestellt werden, wobei die Grabniederlegungen aufgrund des Bekanntseins des Rostens eingeschränkt wurden. Als Alternative diente die schriftlichen Erwähnung, die bildliche Darstellung oder Holzmodelle in blauer Farbe.
Erst die gezielte Herstellung von Prestigeobjekten aus Stahl belebte ein zweites Mal die Grabausstattung, wie es das Inventar des Tutanchamun nahe legt.  

Im 13. bis zum 12 Jh. v. Chr. treten im ehemaligen Hethiterreich plötzlich vermehrt und überregional kleinere Eisenstücke, vor allem Schmuck, vorwiegend in Gräbern des Mittelstandes auf (23).
Was darauf hindeutet, dass es sich um ein neues “modernes“ Metall handelte, was die Grabkultur innerhalb kurzer Zeit beflügeln konnte. In den darauffolgenden 200 Jahren entwickeln sich größere Waffen und Geräte.  

In Anatolien aber, fehlt jeglicher geschichtlicher Hinweis zur Erfindung, sowie der Probier- und Kennenlernphase. Vor allem die rasante Geschwindigkeit der Ausbreitung und der Nutzung deutet darauf hin, dass ein erfahrener Lehrmeister zur Verfügung gestanden haben muss.   

Bedenkt man die vielfältig zur Auswahl stehenden Erze, deren Aufbereitung, Mischungen daraus und die erforderliche Zugabe von Schlackenbildnern, Ofen- und Temperaturbedingungen, die Kenntnisse des Zwischenglühens und des Schmiedens von Eisenschwämmen, das Feuerschweißverfahren um aus mehreren Luppen ein Werkstück wie z.B. einen Meißel herzustellen, die Tauglichkeit des Werkstückes insgesamt, so hätten die Hethiter in nur 2oo Jahren ein wahres Wunder vollbracht.

Die oben beschriebene Chronologie Alt Ägyptens, mit einer Lernphase von ca. 2500 Jahren bis zur Herstellung von massiven Schmiedestücken, steht schon eher im Einklang wissenschaftlich orientierter Studien.    

Für die frühen Eisenfunde außerhalb Ägyptens kann angenommen werden, dass es sich um diplomatische Geschenke ägyptischer Herkunft handelt, da dort weder frühere noch zeitnah spätere Indizien des Metalls bekannt sind.






                           Quellen  

1)  Lukas and Harris, Ancient Egyptian Materials and Industries, 1962
2)  Vyse, 1840, S. 275
3)  Reisner, 1931, S. 36
4)  Olshausen, 1907, S. 373
5)  Dunham and Young, 1942, S. 57
6)  Przeworski S. (1939),  Die Metallindustrie Anatoliens in der Zeit von 1500 – 700
     v. Chr., S. 142    
7)  Petrie, 1903 7a)  Petrie, 1885, S. 26
8)  Hawkes, 1963, S. 356
9)  Amborn H., Die Bedeutung der Kulturen des Niltals für die Eisenproduktion im
      Subsaharischen Afrika, 1976, S. 48 ff
10)  Mond and Myers, 1937, S. 84
11)  Hayes W. 1951,S. 35; 1959, S. 255
12)  Griffith, 1924, S. 303
13)  Forbes, 1964, S. 229
14)  Garstang, 1901, S. 30
15)  Moesta H.,  Erze und Metalle – ihre  Kulturgeschichte im Experiment, 1986,   
       S. 150
16)  Knauth / Smith,  Die Frühzeit des Menschen / Die Entdeckung des Metalls, 
       Funde Seite 83.    
17)  Beck Ludwig, Die Geschichte des Eisens in technischer und
       kulturgeschichtlicher Beziehung,1884, S.88
18)  Dohrmann K., Analyse der Sitzstatuen Sesostris I aus Lischt, Dissertation
       2004, S. 128.
19)  Raabe D., Geschichte der Metalle, 1996, S. 73    
20)  Encyclopedia of the Archaelogy of Ancient Egypt, 1999, S. 526
21)  Wainwright, Iron in Egypt, 1932. 
22)  Moesta H., Erze und Metalle, 1986, S. 168
23)  Nieling Jens, Die Einführung der Eisentechnologie in Südkaukasien und
       Ostanatolien während der Spätbronze- und Früheisenzeit, 2009
24)  Carpenter and Robertson, 1930, S. 417, 423
25)  Petschel Susanne, Den Dolch betreffend – Typologie der Stichwaffen in
      Ägypten von der prädynastischen Zeit bis zur 3. Zwischenzeit, Dissertation
      Wiesbaden 2011, Seite 62, 98
26)  Bloxam E., Storemyr P., Heldal T., et al., in QuarryScapes Report,  
      Characterisation of complex       quarry landscapes: an example from the West
      Bank quarries, Aswan; Work Package 4, Deliverable No.4, 2007
27)  Chernenko E. V.,  Die Schutzwaffen der Skythen, 124, Fußnote 52: Avdiev,
       Voennaja Istorija Drevnego Egipta 2 (1959) 263).
28)  Teichmann F., Der Mensch und sein Tempel, S. 133. , Die Biografie Amenophis III
29)    www.Nefershapiland.de  Die Biografie Amenophis III
30)  http://en.wikipedia.org/wiki/Ferrous_metallurgy
31)  Eigener Beitrag #85, Etymologische Untersuchung der altägyptischen Waffen
      und Geräte, die aus bj3 bestehen, 2013; Anhang: Die Eisenminen am Gebel
      Qubbet El-Hawa, nordwestlich von Elephantine (Assuan)    
32)  Eigener Beitrag #78, Die Schmiede und Erzarbeiter im altägyptischen Reich,
       zur Zeit des Cheops, 2011
33)   Moesta H., Erze und Metalle, zweite korrigierte Auflage 1986,  S. 19,150  
34)   Stiftung Bergbaumuseum, Schmelzboden-Davos, Ausgabe 14,
       Endbronzezeitlicher Bergbau in Timna am Roten Meer, 2. Teil, 4/1980,
       http://www.silberberg-davos.ch/PDF_BK/BK_14.pdf  
35)  The American-Israeli-Cooperative Enterprise, Timna: Valley of the Ancient
      Copper Mines, 2013: “Already in the Chalcolithic period (4th millennium BCE),
      iron ore (available in Timna) was added as flux to the smelting charge of
      copper ore”.
36)   Y. A. Salam Al-amri, The role of the iron ore deposit of Mugharet
      el-Wardeh/Jordan in the development of the use of iron in southern Bilad
      el-Sham, Diss. Bochum 2007, S. 100; mit Quellenangabe: Waldbaum 1980.  
37) Aegyptologie.com/Lexikon/ Wortfamilie bj3 (2009),  Zitat aus E. Graefe S. 85.
38)   Königliche Museen zu Berlin, Ausführliches Verzeichnis der ägyptischen
       Altertümer, 1899.
39)  Photos E., The question of meteoritic versus smelted nickel-rich iron:
       archaeological evidence and experimental results, 1989, S. 403-419 
40) Germann K., Schwarz T., Wipki M., Verwitterungsbedingte Lagerstättenbildung
       im Sedimentbecken Nordost-Afrikas, in Deutsche Forschungsgemeinschaft,
       Nordost-Afrika: Strukturen und Ressourcen, Sonderforschungsberichte, S. 294
41)  Peust C., Texte aus der Umwelt des Alten Testaments, Band I, Texte zum
       Rechts- und Wirtschaftslebens, Gütersloh 2004, Hungersnotstele, S. 214-215.
42)  Petrie F., Tools and Weapons, 1917, S. 19-20
43) Justi Ferdinand, EGYPT AND WESTERN ASIA IN ANTIQUITY, 1905, Digitized by 
      the Internet, Archive in 2012 with funding from University of Toronto
44) Scheel Bernd, Studien zum Metallhandwerk im Alten Ägypten I -
      Handlungen und Beischriften in den Bildprogrammen der Gräber des
      Alten Reiches. SAK 12, 1985, Seite 120 ff. 
45) Scheel Bernd, Studien zum Metallhandwerk im Alten Ägypten II -
      Handlungen und Beischriften in den Bildprogrammen der Gräber des
      Mittleren Reiches. SAK 13, 1986, Seite 200 und Beleg 51.    
46) Scheel Bernd, Studien zum Metallhandwerk im Alten Ägypten III -
      Handlungen und Beischriften in den Bildprogrammen der Gräber des
      Neuen Reiches und der Spätzeit
. SAK 14, 1987, Seite 256.
47)  Murray M. A., The splendor that was Egypt, 2004, S. 184.  
48)  Salimbeti.com: THE GREEK AGE OF BRONZE, 2013, Fort he distribution of iron 
      objects in the eastern Mediterranean, Buchholz 1999: 710-11, Abb. 109-10.  
49) White Muscarella Oskar, Bronze an Iron: Ancient near east artifakts in the
       Metropolitan Musem, 1988
50)  Gilles J. W., Die Grabungen auf vorgeschichtlichen Eisenhüttenplätzen des  
       Siegerlandes, ihre Bedeutung und die hüttentechnischen Erfahrungen im 
      Vergleich mit anderen Funden; in “Eisen und Stahl“ Zeitschrift für das 
      deutsche Eisenhüttenwesen, Heft-Nr. 9, 1936, S. 254,
      mit Hinweis auf J. N. Friend, S.167.  
51)    Nicholson P. T. and Ian Shaw, Ancient Egyptian Materials and Technology,
         2000, Seite 168, mit Hinweis auf Davis et al. 1985, 41-51.
52)   Velikovsky Immanuel, Zeitalter im Chaos: Ramses II und seine Zeit, Band 2,
        1978/2009, Seite 223, mit Hinweis auf Macalister,
        The Excavation of Gezer, II, Seite 269.
53)   Velikovsky (52) Seite 223, mit Hinweis auf Wainwright, Antiquity, X, 1936. 54)   Gilles J. W. (50), mit Hinweis auf  O. Johannsen, Geschichte des Eisens, 1925,
        S. 13
55)  Gilles J. W. (50), S. 254, mit Fußnote zu H. C. Richardson S. 555, sowie
       Carpenter und Robertson 1930, S. 1039. 
56)   Buchwald V. F. , Iron and Steel in Ancient Times, 2005, S. 73-75
57)   Israel Department of Antiquities and Museums
58)   International Standard Bible Encylopedia 1982  
59)  Yosha Abdel Salam Al-amri  , The Role oft the Iron Ore Deposit of Mugharet
       el-Wardeh/Jordan in the Development of the Use of Iron in Southern
       Bila del-Sham, Bochum 2007, S. 101-104 und 149-150
60)  Junker Hermann, Giza  X., Grabungen auf dem Friedhof des Alten Reiches,
       Der Friedhof aus der 4. Dynastie ,südlich der Cheopspyramide, Westteil,
       Band X. 1949/50, Seite 162
61)  Ünsal Yalçın, Metallfunde aus den frühbronzezeitlichen Fürstengräbern von
       Alacahöyük, Jahresbericht 2012. DMT-Forschungsinstitut für Montangeschichte
       und Museum des Bergbaus, Bochum 2013
62) Junker Hermann, Giza IV., Grabungen auf dem Friedhof des Alten Reiches, 
   Mastaba des K3jm-nh (Kai-em-anch) aus der 6. Dynastie, Band VI, 1939, S. 72     
63) Junker Hermann, Die Hieroglyphen für „Erz“ und „Erzarbeiter“, 1956, Seite 93, 
     98 „die Hieroglyphe “Tropfenform mit unterem kleinen Zapfen“, bezeichnet den 
     Werkstoff bja“






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F. Stuhlmann, R. Andree, Felix von Luschan, A. Brunner (siehe Beitrag #81) und viele weitere berufene Forscher, sowie die altägyptischen Reliefs zur Metallverarbeitung (B. Scheel) unterstreichen meine Erkenntnisse und das von mir zusammengetragene Material.      



Zur außereuropäischen “Eisenzeit“:  

Von W. Piersig, 2009, “Geschichtlicher Überblick zur Entwicklung der Metallbearbeitung, Werkstoffe, Werkzeuge, Materialbearbeitungsverfahren bzw. –techniken vom Anbeginn der Zeitrechnung“:  

um  4000   … Hartlöten in Ägypten und Mesopotamien in Anwendung, primitive Kupferäxte kennen die Ägypter, Eisen etabliert sich bei ihnen und im sumerischen Ur.
um 2500 – 2000    Beginn der Eisengewinnung. Einsatz des Blasebalges fängt an, Weichlöten von Gold, Silber, Kupfer und Bronze wird beherrscht.
um 2000         Feuer- oder Hammerschweißen bei der Eisenbearbeitung beginnt. um 1470 / 1475   Älteste Abbildung für fortgeschrittenen Blasebalg entsteht. Nachweis ist die Wandmalerei im Grab des ägyptischen Stadthalters Rekhmara (Rekhmire).
um 1340  Eisendolche werden poliert
um 1200  Eisen wird wohlfeilstes Metall und beginnt die Bronze zu besiegen. 
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Aus: “Holzkohle in der Erd-, Ur- und Frühgeschichte“, von E. Gering :  
Zwischen 3000 und 2000 v. Chr. tauchte  erstes verhüttetes Eisen in Mesopotamien,  Kleinasien, Ägypten und im Sudan auf. Funde aus der Sub-Saharazone belegen, dass rennofenähnliche Verfahren zur Eisengewinnung schon um 2000 v. Chr. auch im südlichen Afrika bekannt waren.    



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170506   Ägypten und das Kupfer  

Die große Bedeutung des Kupfers für die Ägypter geht aus folgendem Auszug aus dem Papyrus Harris I hervor, der in die Zeit Ramses' III. (1182-1151) zu datieren ist:

 " ... Man fand die Minen des Sinai, überreich an Kupfer. In unvorstellbarer Menge wurde es auf die Schiffe geladen. Und man sandte (es) nach Ägypten, hier traf es sicher ein. Es wurde herbeigeschafft und unter dem Audienzfenster aufgestapelt, viele Barren Kupfer, wie Hunderte von Tausenden, dreimal so glänzend wie Gold. Ich erlaubte dem Volk, sie zu betrachten wie ein Wunder." (1)  

Wie kann es sein, wenn das Kupfer seit Jahrtausenden das Gebrauchsmetall der Handwerker und Bauern gewesen sein soll, eine Ladung Kupfer von solcher Wichtigkeit sein kann?
Wie kann es sein, dass eine Lieferung Kupfer von Privilegierten als auch vom Volk als einzigartige Sensation und als Wunder wahrgenommen wurde?  

Die Geschichtsschreibung täuscht sich, wenn sie aufgrund kupferner Miniatur-, Ritual-  und Scheinwerkzeuge aus Gräbern annimmt, sie seien als tatsächliches Werkzeug verwendet worden.  

Auch Herodot beschreibt die Seltenheit des Kupfers für das Alte Ägypten:
 “Kupfer sei so rar gewesen, dass die Gefangenen öfter mit Ketten von Gold gefesselt wurden“.             

1) Elfriede Storm, DER ANTIKE KUPFER- UND TÜRKISBERGBAU AUF DEM SINAI, S.29, in: DER SINAI UND DAS KATHARINENKLOSTER, 20. Jahrgang 1979- Heft 4 herausgegeben im KARAWANE-VERLAG LUDWIGSBURG  








Keywords:
iron objects ancient egypt, egyptian excavating, steel, Old Kingdom, Middle,
New Kingdom, egyptian wedge technique

wedge slots, holes, iron wedge, wedge splitting, Aswan Quarry, stone pounding,
dolerit balls, pounders, unfinished Obelisks,


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